Immer der Nase nach

Dieses Wochenende wurde in der Logotherapie das Thema Wertimagination behandelt.

Bei dieser Methode geht es darum, bewusst erlebte Wanderungen in das geistig Unbewusste zu unternehmen. Die hierbei erzeugten inneren Bilder ermöglichen einen Zugang zu den geistigen Kräften eines Menschen. Statt über Werte zu sprechen, die der Persönlichkeitsentwicklung und Resilienz förderlich sind, werden Werte und Gefühle direkt erlebbar gemacht.

Hierdurch wird es ermöglicht sich seines inneren Lebens bewusst zu werden und das eigene Tun und Handeln über eine rein rationale, vernunftbasierte Argumentation zu erweitern. Die, wie jeder aus eigener Erfahrung weiß, nicht immer einer reinen Vernunft folgt. Also die Entscheidungen, nicht die Liebe zum Glubb.

Zurück zum Thema. Auf einer solchen inneren Wanderung kam ich sozusagen vom Weg ab. Und wie äußerte sich dies und brachte mich zurück auf den Weg? Ein Ping. Je weiter ich vom „Weg“ abkam, desto mehr hat der Ping sich bemerkbar gemacht.

Der „Ping“ war in diesem Fall ein Jucken in der Nase, genauer im rechten Nasenflügel. Nachdem es etwas gedauert hat, das Jucken nicht als Störung der inneren Wanderung zu begreifen und noch ein zweites Ortungssignal hinzu kam, war es mir möglich, innerhalb meiner inneren Welt, mich im Raum zu bewegen.

Davon ausgehend, dass man mehr Vertrauen zur eigenen Intuition, Gewissen und den erfühlten Werten haben soll, war dieses Navigationssystem extrem hilfreich um mich mit meinen Wünschen und Werten zu beschäftigen, Lösungen für Situationen zu finden und Ziele für mein Leben auszumachen.

Dass dies so unterhaltsam und körperlich erfahrbar war, war sowohl faszinierend als auch sehr erheiternd. Diese Methode kann allen nur ans Herz gelegt werden, die nicht nur die Welt und das Universum verstehen wollen, sondern auch das mindestens genauso große und faszinierende innere Universum eines jeden Menschen.


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